Dawn of Midi: Dysnomia
Location:Lagerhalle
Time:

Dawn of Midi: Dysnomia
Als es den drei Herren von Dawn of Midi mit ihrem Album »Dysnomia« gelang, den hypnotischen Sog ihrer Musik so auf Tonträger zu bannen, dass er auch in konservierter Form seine volle Wirkung entfalten konnte, sorgte das unter Fans und Fachpresse für eine kleine Sensation. Schon als Studenten im fernen Los Angeles hatten die drei New Yorker in nächtelangen Sessions an ihrem – zumal für ein klassisches Jazz-Klaviertrio – sehr speziellen Sound getüftelt. In völliger Dunkelheit, sprich: in voller Konzentration auf den Hörsinn, entwickelten sie etwas, das man als analogen Minimal-Techno-Jazz mit Anklängen an Steve Reich und Drum ’n’ Bass bezeichnen könnte. Ein hand-geloopter, rein akustischer Minimalismus mit tranceartigen Grooves aus vertrackten rhythmischen Strukturen nord- und westafrikanischer Provenienz. So umwerfend dieses Konzept auf Tonträger auch funktioniert, trifft hier doch noch mehr zu, was ohnehin für alle Musik gilt: letztlich lieber live.
Amino Belyamani (Klavier), Aakaash Israni (Bass), Qasim Naqvi (Schlagzeug)